Kunstrasenplatz offiziell übergeben

Viele Einwohner sowie sportbegeisterte Bürger aus den umliegenden Gemeinden waren am 29. Juni zum Löwenstedter Auwiesen-Sportplatz gekommen, um bei der offiziellen Einweihung und Übergabe des Kunstrasenplatzes von der Gemeinde an den Sportverein live dabei zu sein. Sie kamen aber auch, um die Jungs und Mädchen der G-Jugend anzufeuern, die in einem Blitzturnier spannende Wettkämpfe ausfechten sollten. Wegen der sengenden Hitze wurden die Spiele so kurz wie möglich gehalten. Nichtsdestotrotz gaben die jungen Talente alles, schließlich ging es hier um die Ehre und natürlich auch um die eine oder andere Trophäe. Den Siegerpokal (die Pokale?) nahm am Ende das Team Vom SG Dörpum/Drelsdorf mit nach Hause – stolz wie Oskar, versteht sich.

In seiner Ansprache nannte Bürgermeister Holger Jensen die Namen vieler Menschen, die ihre Kraft, ihr Fachwissen, vor allem aber sehr viel Begeisterung und emotionale Energie in das ambitionierte Projekt gesteckt haben. Er lobte die große Eigenleistung der Sportler, dankte den Sponsoren sowie dem Land für die großzügige Förderung und allen Beteiligten, die ihren Teil dazu beigetagen haben, dass der Kunstrasenplatz so schnell und gut realisiert werden konnte. „Das hier ist eine ganz wertvolle Sache für die Gemeinde“, betonte Holger Jensen und übergab dem Vorsitzenden des Sportvereins Blau-Weiß Löwenstedt nicht etwa den sonst üblichen symbolischen Schlüssel, sondern einen Sack voll mit Fußbällen.

„Der Fußball wird hier in Löwenstedt immer eine ganz große Rolle spielen“, zeigte sich Sven Jensen zuversichtlich. Er wies aber auch darauf hin, dass andere Sportvereine, Sportarten und Einrichtungen wie der Kindergarten ebenfalls vom neuen Platz profitieren sollen: „Wir haben diverse Kooperation zur Mitnutzung geschlossen“, erklärte er.

Als Spieler der ersten Stunde und Ehrenvorsitzende des Sportvereins erinnerte Otto Albertsen an frühere Zeiten, in denen die Motivation schon sehr hoch, das Material aber noch verdammt knapp war.

Für die Sponsoren sprach Christer Carstensen dem SV-Vorstand ein großes Lob für „solides Wirtschaften, verantwortliches Handeln und vorbildliche Kontinuität in der Arbeit“ aus.

Dafür, dass die Gemeinde für diesen Tag die Verpflegung der Festgäste übernommen hatte, so dass jeder nach Herzenslust essen, trinken oder auch ein Eis schlecken konnte, gab es ebensoviel Applaus wie für die Leistungen der kleinen und großen Kicker auf dem neuen Platz. Auf die Schätzfrage, wie viele „Grashalme“ sich wohl auf einem Quadratmeter Kunstrasen befinden, gab es viele ganz unterschiedliche Antworten. Als Sieger dieses kleinen Wettbewerbs wurden Christa Albertsen, Margrit Albertsen und Stephan Clausen gekürt, die der richtigen Anzahl 114.500 Stück ziemlich nahe lagen und neben Ruhm und Ehre eine ganz besondere Erinnerung an diesen historischen Tag mit nach Hause nehmen konnten.

Text und Fotos: Silke Schlüter

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