Neues Pflegegerät für den Kunstrasenplatz

 

Seit 2018 ist der Sportverein Blau-Weiß Löwenstedt stolzer Besitzer eines Kunstrasenplatzes, der mit Hilfe der Gemeinde und einer beeindruckenden Spenden- und Sponsoringaktion finanziert werden konnte. Mussten früher bei widriger Witterung immer wieder Trainingseinheiten und Spiele abgesagt werden, so tummeln sich die Kicker jetzt zu jeder Jahreszeit auf dem stets trockenen und damit ganzjährig bespielbaren Platz. 

Der will allerdings gut gepflegt werden, wenn er lange halten soll, und da reicht es nicht, dass der Platzwart eine Spezialbürste vor den Traktor spannt und das an den besonders beanspruchten Punkten ausgetragene Korkgranulat zurück an seinen Platz bürstet: Zusätzlich muss Hein Sander in schöner Regelmäßigkeit Laub und kleine Zweige der umstehenden Bäume einsammeln, und leider auch die Zigarettenkippen von Zuschauern, die des Lesens nicht mächtig sind (auf dem Platz ist das Rauchen verboten). Hinzu kommen die Hinterlassenschaften von Rehen und Kaninchen, die offenbar ebenfalls große Freude am Kunstrasen haben. „So ist das nun mal, wenn man auf dem Land lebt“, sagt Hein Sander schmunzelnd.

Mit der Vereinskasse alleine nicht zu stemmen

Um ihm diese Arbeit zu erleichtern, wollte sich der Vereinsvorstand um ein geeignetes Reinigungs- und Pflegegerät bemühen, musste dann aber feststellen, dass die Anschaffung des mehr als 7.000 Euro teuren „TurfCare TSC 1400“ die Vereinskasse zu sehr belasten würde. Doch so schnell wollte der stellvertretende Vorsitzende Gerd Carstensen nicht aufgeben und machte sich einmal mehr auf die Suche nach finanzstarken Partnern – mit Erfolg: Sowohl Astrid Jensen vom Bürgerwindpark Löwenstedt, als auch Ralf Thomsen und Armin Grünberg vom Bürgerwindpark Obere Arlau sagten eine Beteiligung ihrer Gesellschafter in Höhe von je 2.500 Euro zu. „Den Rest können wir selbst tragen“, befand der SV-Vorsitzende Ove Paulsen und so konnte es losgehen.

Hein Sander ist ganz begeistert vom neuen Pflegegerät, das alles, was nicht auf den Platz gehört, sorgfältig abharkt und auf ein Rüttelgitter befördert. Das Korkgranulat rieselt einfach zurück auf den Rasen, alles andere lässt sich anschließend ganz einfach entsorgen. „Damit bin ich derzeit mindestens zweimal pro Woche unterwegs“, ist der Platzwort stolz auf den nun stets sauberen Kunstrasenplatz. „Wenn wir spenden, dann soll das Geld auch in der Region bleiben. Diese sinnvolle Anschaffung haben wir deshalb sehr gerne unterstützt“", so die Sponsoren bei einem Vor-Ort-Termin. 

 

Text & Foto: Silke Schlüter

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